Vier Flugschüler der Segelflugsportgruppe des Luftsportvereins Landshut haben kürzlich die praktische Prüfung am Flugplatz Landshut-Ellermühle bestanden und somit den Segelflugschein erworben.

Nach einer ausführlichen Einweisung machten sich die vier Schüler mit dem Prüfer auf den Weg zum Flugzeug und jeder musste in zwei Flügen verschiedene Aufgaben bewältigen, um sein fliegerisches Können zu beweisen. Diese Aufgaben bestanden zum Beispiel darin, dass die Prüflinge das Flugzeug mit minimaler Geschwindigkeit fliegen mussten oder dass der Prüfer eine ungewöhnliche Fluglage herstellte, um zu sehen, ob die Flugschüler in der Lage sind, das Flugzeug wieder unter Kontrolle zu bringen. Bei bewölktem, aber dennoch zum Fliegen geeigneten Wetter konnten die vom Prüfer gestellten Aufgaben bewältigt werden, weshalb dieser allen Flugschülern danach zur bestandenen Prüfung gratulierte. Bei der Ausbildung zum Segelflugpiloten absolviert man zuerst einige Flüge mit Fluglehrer, um das Grundhandwerk zu erlernen. Nach 50 bis 80 Starts erfolgt meist der erste Alleinflug, der für jeden Piloten ein sehr prägendes Erlebnis ist. Während der Flugschüler weitere Flugpraxis erwirbt, wird Theorieunterricht gehalten, der seinen Abschluss in der theoretischen Prüfung beim Luftamt findet. Die nächste Hürde ist entweder ein 50-Kilometer-Streckenflug mit Fluglehrer. Ist dieser Flug absolviert, steht die praktische Prüfung an, die bei Bestehen das Ende der Ausbildung und somit den Erwerb des Segelflugscheins bedeutet.