Am 20. Mai trafen sich Claudia, Joachim, Moritz und Olaf um 08:15 LT in EDML für den kleinen Vereinsausflug. Ziel war Straßburg mit dem Verkehrsflughafen LFST.

Luftlinie beträgt die Entfernung 175 NM und die Strecke lässt sich ohne Umwege direkt fliegen. Die Aquila hob um 09:26 LT in Landshut ab, gefolgt von Claudia und Joachim in der GZ.

Aufgrund von ca. 12 Knoten Rückenwindkomponente entschieden wir uns über die lockere Bewölkung zu steigen und erreichten bei 65% Leistung eine Ground Speed von 124 Knoten. So ging es über Ulm Richtung Schwarzwald.

Wir entschieden uns vor den Höhenlagen des Schwarzwalds abzusteigen, da uns, dass Radarbild eine geschlossene Wolkendecke kurz vor dem Ziel zeigte.

 

Diese Entscheidung wurde mit einem einmaligen Blick auf die Burg Hohenzollern, die sich wie ein Märchenschloss präsentierte, belohnt.

Nach Überflug des Schwarzwalds war auch schon das Rheintal in Sicht und wir bereiteten uns auf den Anflug auf Straßburg über den östlichen Pflichtmeldepunkt Echo vor.

Der freundliche Tower Lotse gab uns eine direkte Anflugfreigabe und teilte uns einen Stellplatz zu. Die große Zahl von Parkpositionen ist zunächst etwas unübersichtlich. Man sollte deswegen die Flugplatz Karte mit der Übersicht der Abstellpositionen zur Hand haben.

 

Die Cessna landete kurz nach uns. Der Fug hat gezeigt, dass Aquila und C172 auch für längere Reisen gut zusammenpassen, da man mit ähnlichen Geschwindigkeiten unterwegs ist. Die Flugzeit mit der Aquila von Landshut nach Strasburg betrug 1:40 h.

Kurz vor dem Abflug hatten wir den Flughafen per E-Mail informiert, dass wir kein Ground Handling benötigen. Insofern geht man vom Abstellplatz zum GAT, dass nicht mit Personal besetzt war.

 

Wir bestellten ein „Uber“ der nach ca. 5 Minuten ankam und nach 20 min. Fahrt (25 Euro) waren wir in dem belebten Zentrum von Straßburg. Da das kulinarische nicht zu kurz kommen darf, ging es in eines der netten Restaurants. Flammkuchen und ein Café Gourmet sollten das Tagesprogramm abrunden.

Danach machten wir uns auf durch die kleinen Gassen der Stadt, die aufgrund der Architektur und schönen Lage am Fluss sehr sehenswert ist.

Bald sollte es wieder Richtung Flugplatz gehen und hierfür musste wieder ein mit 5 Personen vollbesetztes „Uber“ herhalten.

 

Formalitäten am Flughafen in Straßburg sind unbürokratisch. Man zeigt am GAT in einer Kamera seine Lizenz und kann dann zum Flugzeug laufen. Zwecks Abrechnung der Landegebühren sendet man eine E-Mail an den Flughafen und bekommt dann eine Rechnung zugestellt.  Landegebühren belaufen sich auf ca. 50 Euro.  Abstellgebühren können bei längerem Aufenthalt relevant werden.

Der Flughafen war nicht stark frequentiert insofern erhielten wir unmittelbar unsere Departure und Take-Off clearance.  Der französische Fluglotse gab uns diverse Verkehrsinformationen, bis wir auf Langen Information wechselten.

Bei nunmehr 23 Knoten Gegenwind flogen wir mit der Aquila in ca. 2500 ft GND. Bei bestem VFR-Wetter ging es über Schwarzwald und schwäbische Alb zurück. Da an diesem Tag der Hahnweide Segelflugwettbewerbe stattfand, waren entsprechend viele Segelflieger unterwegs. Der Traffic Warner und die App SafeSky leisteten uns gute Dienste.

Nach ca. 2 Stunden Flugzeit landete die Aquila wieder kurz vor der Cessna in EDML und ein schöner Flugtag kam zu Ende.

Ich empfehle für die Reise 2 Tage anzusetzen. Dann ergibt sich die Möglichkeit die Peripherie des Zentrums zu erkunden und ein schönes französisches Abendessen zu zelebrieren. Ansonsten können wir Straßburg für einen Ausflug sehr empfehlen.

 

Blue Skies,

Olaf