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Luftsportverein Landshut 1950 bis 2000
Chronik zum 50 jährigen Jubiläum |
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- Ballonsportgruppe -
Chronik 1992 bis 2000
1992
Einem befreundeten Ballonfahrer aus Hamburg (mit guten Kontakten) kommt die Idee,
direkt vor Eröffnung des neuen Großflughafens MUC II im Erdinger Moos mit einer
ganzen Armada von Ballonen aus dem Flughafengelände heraus zu starten. Die Idee findet
Anklang und man organisiert ein Meeting mit Teilnehmern aus allen Bundesländern sowie
Vertretern aus den an Deutschland grenzenden Staaten.
Generalprobe anlässlich des geplanten Starts auf MUC II vor dessen Eröffnung am 17.5.1992.
Die Generalprobe am 12. Mai, dem Tag vor dem geplanten Auftritt, klappt hervorragend.
Es erheben sich 30 Ballone vom Flugplatz Ellermühle. Leider erlauben die Windverhältnisse
am nächsten Tag den Start von MUC II nicht, obwohl alle Teams bereits startbereit
vor Ort sind. Diese vielleicht einzige Gelegenheit wurde also verpasst.
Nachdem es 1995 gelang, die WARSTEINER Brauerei wiederum als Sponsor für eine weitere
Hülle zu gewinnen (die alte musste 1989 aus Verschleißgründen aus dem Verkehr
gezogen werden) und auch der Sponsor der "Gletscher Prise" eine Ersatzhülle zur
Verfügung stellte, ist die Ballonsportgruppe nun, bei derzeit fünf aktiven
Piloten, optimal ausgerüstet, um einerseits auf Anforderungen reagieren zu können
und andererseits durch Fahrgastmitnahmen die anfallenden Kosten decken zu können.
Heute hat die Ballonsportgruppe im Luftsportverein Landshut e. V. etwa 85 Mitglieder,
von denen ca. 25 als wirklich aktiv mitarbeitend bezeichnet werden können. Wie nicht
anders zu erwarten, setzen sich diese aus allen Alters- und Berufsgruppen zusammen.
Die Aktiven der Ballonsportgruppe bei der Wettfahrt 1999
Ein typisches Ballonteam der BSG nach der Punktlandung auf dem Flugplatz Ellermühle.
Pilot Steven Müller (im Hintergrund Jungpilot Thomas Prinz).
Pilot Ludwig Bögl beim Start.
Ballöner feiern beim jährlichen Sommerfest, hier im Juli 1999.
Die Freude am Ballonsport, verbunden mit dem Respekt vor der Natur und deren Gewalten,
schweißt Alt und Jung zu einer homogenen Masse zusammen. Ballonfahrt kann nur im Team
betrieben werden, was diese Sportart vielleicht zu einem der am meisten teamorientierten
Sportarten überhaupt macht.
Nicht jedes Mitglied kann und will selbst Luftfahrzeugführer sein, sondern erfreut
sich an der gemeinschaftlichen Ausübung des Ballonsports in der Gruppe als Bodenmannschaft.
Zupacken beim Auf- und Abrüsten des Ballons gehört ebenso zum Ballonsport wie
geselliges Zusammensein nach der Fahrt bei der "Erstfahrertaufe".
Die Begeisterung am Ballonsport führt oft dazu, dass in den Orten, in denen ein
aktiver Ballöner zu hause ist, sich eine ganze Reihe Gleichgesinnter um ihn schart,
so dass es in der Ballonsportgruppe, neben den ohnehin in Landshut Ansässigen (die
meisten Mitglieder), schwerpunktmäßige "Außenstellen" der Ballonsportgruppe Landshut gibt.
Diese Schwerpunkte sind nötig und gut, um den Ballonsport am Leben zu erhalten und
dienen als Keimzelle für die weitere Ausbreitung.
Wer in einem Weidenkorb in den Himmel entschwebt, dem öffnet sich eine völlig
neue Betrachtungsweise. Wie aus der Loge eines Theaters, sich über den Korbrand
beugend, sieht er dem Treiben auf der vorbeiziehenden Erde zu.
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